Leipziger Buchmesse 2023

Mein erster Besuch der Leipziger Buchmesse war überwältigend, intensiv, inspirierend und voller Glücksmomente. Meine Highlights:

  1. Das Gespräch von Mara Delius mit Julia Schoch über das Thema „Weibliches Schreiben, was ist das?“ Ich habe den neuesten autofiktionalen Roman von Julia Schoch „Das Liebespaar des Jahrhunderts“ gelesen und auch ihre Lesung in der Rudower Dorfkirche am 1. April 2023 besucht. Sowohl das Buch, als auch die Lesung, insbesondere Julia Schoch selbst, haben mich sehr beeindruckt. Wie klug sie spricht und auf die Fragen des Moderators geantwortet hat, fasziniert mich. Auch im Gespräch auf der Leipziger Buchmesse viel mir das wieder auf. Ich freue mich jetzt schon auf ihren nächsten Roman.
  2. Das Gespräch von Felix Stephan mit Helga Schubert Helga Schubert wollte ich unbedingt auf der Messe sehen. Glücklich saß ich in der ersten Reihe und habe ihren Worten gelauscht. Felix Stephan sprach mit ihr insbesondere über ihre – beide in diesem Frühjahr erschienenen – Bücher „Der heutige Tag“ (ebenfalls ein autofiktionaler Roman) und „Helga Schubert über Anton Tschechow“ aus der Reihe Bücher meines Lebens. „Der heutige Tag“ habe ich an einem Tag durchgelesen, so gut hat es mir gefallen. Helga Schubert habe ich als intelligente, witzige, sehr sympathische Frau erlebt. Ihre Worte über die häusliche Pflege ihres Mannes, und ihr Wunsch, sein Leben würdevoll ausatmen zu lassen, rührten mich sehr.
  3. Die Lesung von Ursula Kirchenmayer aus ihrem Debütroman „Der Boden unter unseren Füßen“ Das Buch habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. Es liegt jedoch parat. Nach der Lesung habe ich ein paar Worte mit Ursula Kirchenmayer wechseln können und mein Buch von ihr signieren lassen.
  4. Die Lesung von Friederike Haerter aus ihrem Gedichtband „Im Zugwind flüchtender Tage“. Auf Friederike Haerter hatte ich mich auch ganz besonders gefreut. Ihren sehr schönen Gedichtband, erschienen im Aphaiaverlag, habe ich bereits gelesen. Einige ihrer Gedichte nun vor ihr selbst vorgetragen zu bekommen, war ein sehr schönes Erlebnis. Auch der Moderator Harald Albrecht war von ihren Gedichten angetan. „Bitte noch eins.“ , „Noch eins.“ Ihre Gedichte sprechen verschiedene Themen an. Unter anderem geht es um Erinnerungen der Lyrikerin an ihre Kindheit, die sie in der Uckermark verbracht hat. Es freut mich als Uckermärkerin natürlich besonders, über meine Heimat Gedichte zu lesen. Vor und auch nach der Lesung bot sich die Gelegenheit für ein Gespräch mit Friederike Haerter. Und natürlich habe ich mir ihren Gedichtband signieren lassen. Friederike Haerter ist in der Uckermark aufgewachsen, lebt aber mittlerweile in Frankreich (Normandie/Paris).
  5. Die Lesung von Agnes Gerstenberg aus ihrem Debütroman „Unberührt“. Der Debütroman erschien ebenfalls im Aphaiaverlag. Ich habe ihn noch nicht gelesen, aber mir ein Exemplar gekauft und signieren lassen.
  6. Mein Gespräch mit Sophia Hungerhoff Leider habe ich ihre Lesung ganz knapp verpasst. Doch wir haben uns anschließend getroffen und uns unterhalten, was mich sehr gefreut hat. Ihren gelungenen Debütroman „Manchmal fliegen“ habe ich gelesen.
  7. Das Du-Mont Blogger*innen Event. Sehr schön wars. Es wurden die Herbstneuheiten vorgestellt, die ich am liebsten alle lesen möchte. Doch das Highlight waren die Gäste Ewald Arenz („Die Liebe an miesen Tagen“) und Caro Wahl ( „22 Bahnen“), beide absolut sympathisch. „Die Liebe von miesen Tagen“ habe ich gelesen, „22 Bahnen“ in Kürze. Beide Bücher habe ich mir signieren lassen.
  8. Verlagsgespräche Ich habe mich sehr freut, mit einigen Verlagen ins Gespräch zu kommen, insbesondere mit Karl Rauch, Behrenberg, Residenzverlag und natürlich endlich einige der Bookstagrammer*innen von Instagram zu sehen.

Mit einem Lächeln im Gesicht und  einigen neuen Büchern im Gepäck bin ich nach Hause gefahren. Nach meiner Ankunft brauchte ich aber erstmal  einen Spaziergang mit Hund, ganz viel Weitblick und Menschenleere. Ich war überrascht, wie gut ich die Menschenmassen (es war sehr sehr voll) vor Ort verkraftet hatte. Wahrscheinlich war die Freude so groß, dass ich es geschafft habe, die Massen auszublenden. Im nächsten Jahr werde ich ganz sicher wieder dabei sein und dann hoffentlich an allen Tagen. (Dieses Mal war ich nur von Freitagabend bis Sonntag vor Ort, Messestart war bereits am Donnerstag)

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