Lust auf ein „Tausend-Watt-Lächeln“ (S. 11) im Gesicht, laue Nächte unter freiem Himmel , „Zuckerwattegefühl“ (S. 219) im Bauch? Meike Werkmeister verschafft uns mit ihrem neuen Roman genau das und sorgt für eine wunderschöne Auszeit mit Hängemattenfeeling. Mit ihrem aktuellen Sommer-Sonne-Wohlfühlroman lässt es sich sehr gut wegträumen und entspannen und sicherlich ist bei dem ein oder anderen das Fernweh vorprogrammiert.
Mit dem neuesten Roman von Meike Werkmeister reisen wir nach Portugal. Als Katrin ihre Cousine Julia vom Flughafen abholt, findet ihr Hund Murmel einen Brief. Darin teilt Zoe aus Hamburg ihrem Ex-Freund Filipe aus Marial mit, es zu bereuen, sich getrennt zu haben.
„Es gibt keine Zufälle. Es gibt nur Zeichen.“ S. 11
Katrin, die gerade in einer Krise steckt, möchte Filipe den Brief überbringen, damit er doch noch erfährt, was Zoe ihm sagen wollte. Wenn es schon bei ihr nicht mit der Liebe klappt, hofft sie, wenigstens anderen helfen zu können.
Gemeinsam mit Julia reist sie nach Marial, einem Fantasieort nördlich von Lissabon, direkt an der Atlantikküste. Dort treffen sie u.a. auf Daniel und Luis…
Ich mag die Bücher von Meike Werkmeister sehr. Seit ich die Autorin auf einer Lesung kennengelernt und feststellt habe, wie sympathisch sie ist, lese ich ihre Romane gleich noch lieber.
Zitatauswahl:
„Ich glaube, wir brauchen gar keinen Schlaf. Unser Geist muss endlich mal etwas erleben. Wir brauchen Abenteuer.“ S. 103
„Ich hab diesen Brief gefunden, und er hat mich hierhergeführt. Und jetzt hab ich das Gefühl, es sollte genau so sein.“ S. 209
„Wir folgten dem steilen Pfad durch die Lavendelbüsche zum Strand, die Nase im sanften Wind, und es fühlte sich an, als wären wir Kinder. Verbündete auf dem Weg zu einem Abenteuer.“ S. 216 f.
„In mir breitete sich ein feierliches Gefühl aus. Weil ich wusste, dass ich gerade einen Moment sammelte für die Schublade, die für ganz besondere Erinnerungen reserviert war. Für Erlebnisse, an die ich noch Jahre später denken würde – mit einem Lächeln im Gesicht, weil ich genau wusste, wie ich mich in jenem Moment gefühlt hatte.“ S. 219 f.
„Mit laut klopfendem Herzen lief ich durch die Gassen von Marial. Alles an mir fühlte sich wie angeknipst an. Als könnte ich durch die Ereignisse der letzten Tage endlich sehen, wovor ich lange die Augen verschlossen hatte.“ S. 282
Meike Werkmeister, Am Horizont wartet die Sonne, Goldmann, ET 3.5.2023, 432 Seiten
unbezahlte Werbung, Buch selbst gekauft