Aus dem Englischen von Andrea O´Brien
In ihren Romanen verleiht Claire Fuller AußenseiterInnen unserer Gesellschaft eine Stimme. In Jeanie und Julius widmet sie sich den 51-jährigen Zwillingen, die gemeinsam mit ihrer 70-jährigen Mutter Dot, im Südwesten Englands in ärmlichen Verhältnissen leben. Als Dot stirbt, haben die Zwillinge mit vielen Problemen zu kämpfen: Woher das Geld nehmen für die Beerdigung, die Stromrechnung und die bei den Dorfbewohnern angefallenen Schulden? Während Julius versucht mit Gelegenheitsjobs Geld zu verdienen, kümmert sich Jeanie um den bürokratischen Aufwand nach dem Todesfall, was jedoch für sie, die nicht lesen und schreiben kann, eine große Herausforderung ist. Die Zwillinge haben es schwer, werden von Dorfbewohnern attackiert und ausgenutzt und erfahren außerdem, dass nicht alles so ist, wie es immer schien und von ihrer Mutter erzählt worden ist. Wie steht es tatsächlich um Jeanies Gesundheit? Wer ist für den Tod ihres Vater verantwortlich? Und was ist mit Spencer Rawsen?
Jeanie und Julius ist eine außergewöhnliche und sehr berührende Familiengeschichte, über ein Leben in armen Verhältnissen, über eine enge Verbundenheit unter Geschwistern, die jedoch aufgrund zahlreicher Probleme auf die Probe gestellt wird; es ist ein Buch über Tiefschläge im Leben, über die Liebe zur Musik und zur Natur – warmherzig, traurig, intensiv und sehr berührend. LESEEMPFEHLUNG.
Jeanie und Julius war ein Sunday Times-Bestseller, wurde mit dem Costa Book Award ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Women´s Prize for Fiction.
Claire Fuller: JEANIE UND JULIUS, Kjona Verlag, Erscheinungstermin 15. April 2024, 336 Seiten
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unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar
